Kristina Eberler

Noch bin ich ein kleines Postkunstküken. Nach der Adventsmailart 2016 habe ich den »Sommer« durch sonnengedruckt und fange nun mit Streifen malen an. Ich bin stille Leserin vieler Blogs und stempele seit letzten November vor mich hin. Doch der Reihe nach.


Ich bin Kristina, nun auch schon vierzig. Meine Kindheit und Jugend habe ich im schönen Erzgebirge/Sachsen verbracht, wohin ich heute noch gern zurückkehre. Studiert habe ich in Cottbus Bauingenieurwesen und dort meinen Mann kennengelernt. Nach dem Studium ging es wegen der Arbeit nach Berlin. Dort habe ich dann 2005 angefangen mich seit der Schulzeit wieder aktiv mit Kunst zu beschäftigen. Seit 2008 habe ich viele Kurse neben der Arbeit (Malerei/ Zeichnen/ Töpfern) besucht und immer wieder neue Impulse bekommen. Schwerpunkte sind die großformatige Öl- und Acrylmalerei geblieben, doch immer wichtiger wurde die Grafik.

2005 Mit diesem Bild fing alles an. Große Leinwand, dicker Pinsel und Acrylfarben. Das kannte ich bis dahin nicht und war eine innere Befreiung!






2015 »Es blüht so schön.« Ja, der Mai, seufz, ...





2016 »Am Wegesrand« Der Focus liegt auf Details und einfachen Motive, oft großformatig dargestellt.





2017 »Sommer in der Uckermark« Sonntagsabend im Garten.





2011 brachte uns die Suche nach einem Haus binnen 4 Monaten kurzentschlossen in die wunderschöne Uckermark. Nun ist dies seit 6 Jahren schon unsere neue Wunschheimat. Berlin liegt 1 Zugstunde entfernt, doch bin ich froh, wenn ich nicht in die große Stadt brauche. Das Angebot an Kunstkursen ist deutlich geringer, oft mangelt es an einem Raum oder genügend Leuten, die etwas tiefer einsteigen wollen. So findet der langjährige Kunstkurs seit letztem Jahr nicht mehr statt.

Zusammen mit meinem Mann habe ich ein Architekturbüro. Meist wird die Kreativität in diesem Beruf begraben unter aller Bürokratie der Bauanträge und dem Staub der Baustellen. Schön ist es, wenn die Gebäude in Nutzung genommen werden und das man etwas schaffen kann, was bleibt.

Doch wie bin ich zur Postkunst gekommen? Als stille Leserin einiger Blogs, und immer neue kommen dazu, habe ich die vielfältigen Werke bewundert. Im November 2016 habe ich mich erstmalig angemeldet und damit auch die Lücke des nicht mehr existierenden Kunstkurses gefüllt. Seitdem bin ich begeistert, wieviel Drucktechniken es außer dem Linol-/ Holzschnitt und der Radierung gibt. Besonders das Stempelschnitzen hat es mir angetan. »Das ist mein Yoga«, sage ich oft. Nach der Arbeit ein neuer Stempel geschnitzt und vielfältig ausprobiert,... . Der Gedanke, sich mit "Unbekannten" kleine Kunstwerte zuzuschicken, erntet oft Kopfschütteln oder den zu viel Zeit haben Kommentar. Ich bin eher erstaunt, dass dies mit Freunden nicht annähert so gut funktioniert. Für mich hat die Post durch die Postkunstaktionen wieder mehr Bedeutung bekommen, ich schreibe wieder mehr.

Neben der Kunst ist der Garten ein wichtiger Ausgleich. Meine »Schablonen« für den Sonnendruck habe ich dort gefunden. Natürlich kostet es auch viel Zeit. Doch die Tür morgens zu öffnen und von einem Blütenorchester empfangen zu werden, ist die Mühe wert. Die Natur der Uckermark, gleich vor der Tür, so unterschiedlich, je nachdem in welche Richtung man fährt. Badeseen vor der Tür. Herrlich!

Schon seit der Kindheit verreise ich gern, so individuell wie möglich, dem Internet sei Dank, ist dies ja ganz einfach geworden. Die kleinen Dinge des Lebens bereiten mit die größte Freude, Kraniche über dem Kopf, Rehe auf dem Grundstück, ein Bad in einem klaren Uckermärkischen See, ein gutes Essen mit Zutaten aus dem Garten, Radtouren, Treffen mit Freunden, gemütliche Stunden zu zweit, ausgedehnte Wanderungen ...














Momentaufnahmen im Garten. Das Grundstück ist groß, auch die Rehe freut es.







Nun bin ich erst so kurz dabei und es gab schon 2 extra getauschte Stoffe und eine monatliche Verabredung zum Austausch von Postkunst außer der Reihe. Und das nach 2 Teilnahmen! Ganz begeistert erzähle ich immer von den Aktionen und zeige die Ergebnisse. Es macht mein Leben reicher. Danke euch allen, besonders für die Vielfalt und immer kreativen Ideen.

Ich bin weiterhin an einem kreativen Austausch, auch an Workshops/ Collagetreffen, besonders im Berliner und Brandenburger Raum über die Postkunst hinaus interessiert.

Adventpost 2016








Sonnendruck 2017








Ganz herzlichen Dank für die Postkunstaktionen an Michaela und Tabea, nun mit eigenem Blog, und die immer neuen Ideen der vielen kreativen Blogerinnen. Ich bin auf jeden Fall weiter dabei, wenn das Format nicht zu klein wird :)

Zu finden bin ich virtuell unter

https://www.facebook.com/EberlerKunst/
http://www.artists.de/KristinaEberler.html

Bald auch unter https://www.instagram.com/machtkunstschoen/

Viele Grüße aus der Uckermark . Kristina

UTA STEINBERG



Michaela und Tabea haben eine neue Idee entwickelt, wer möchte, darf seit Kurzem ein "Künstlerportrait" über sich selbst entwerfen. Was für eine spannende Idee! Die ersten Portraits sind wunderbar geschrieben und so kurzweilig zu lesen, so verschieden der Stil, die Arbeitweise, der Werdegang, die Art, die ganze Philosophie .... Alle Schreiberinnen würde ich gern persönlich kennenlernen, weil sie mir alle direkt durch ihr Portrait sympathisch sind. Gleichzeitig wurde aber auch ein hoher Anspruch gesetzt durch das Genre Selbstportrait an sich und durch das Veröffentlichte der bisher teilnehmenden Künstlerinnen. Da ich nun weder Grafikerin, freischaffende Künstlerin, Mediendisignerin, Floristin, ...... noch Konditorin bin, ja nicht mal einen eigenen Blog besitze, und mein "Freizeit-Kreativsein" einen roten Faden vermissen lässt, fühle ich mich einwenig unwohl in der Reihe der Portraitschreibenden. Daher "gestalte" ich kein künstlerisches Selbstportrait, sondern vielmehr einen bunten Steckbrief, wie man ihn vielleicht noch aus der Schulzeit kennt:

Also:

Das bin ich nicht: eine Künstlerin.

Das war ich vor 15 Jahren:
eine Diplom-Ingeneurin für Werkstoffwissenschaften im Bereich FuE arbeitend.

Das bin ich heute:
eine kreative Hausfrau und Mutter zweier wunderbarer Kinder.

Was ich für Menschen mag:
liebe, ehrliche, aufrichtige, empathische und witzige.

Welches Buch gerade auf meinem Nachttisch liegt: immer mehrere; zur Zeit "Die Herrin der Kathedrale", "Gebrauchsanweisung für Rom" und der genetische Notenschlüssel"

Welche Hobbies mir wichtig sind:
Musik, Musik, Musik;
Ich singe in zwei Chören, dort auch gern so richtig große klassische Werke, wie den Händel Messias, den Mendelssohn Paulus und Elias, das Mozart Requiem ...... zur Zeit studieren wir die H-Moll Messe von Bach ein ....

Außerdem spiele ich in einem großen tollen Blockflötenorchester und treffe mich mit Gleichgesinnten regelmäßig zur "Hausmusik".

Meine 2. Leidenschaft gilt dem kreativen Werkeln: Ich töpfere mit großer Leidenschaft, entwerfe Schmuck, den ich verschenke oder mich selbst damit behänge, ich filze, häkle, .... bemale Gießkannen, Regentonnen, .... probiere Neues ..... In regelmäßigen Abständen treffe ich mich mit Freundinnen als "die Basteltanten" zu kreativen Abenden, die immer sehr inspirierend sind.











Was mag ich noch:
Ich liebe es, in meinem immer buntblühenden Garten zu entspannen und zu lesen.



Durch meine liebe kreative Freundin Annette bin ich auf die Postkunstaktionen aufmerksam geworden, und habe jetzt einen "Jahresumlauf" mitgemacht, eine große Bereicherung für mich. Hier traf ich auf Leute, die ähnlich "ticken", wie ich, die eine ähnliche Liebe am Detail, am Schönen .... besitzen, die ihre Zeit dem Kreativsein widmen, ob nun als Profi oder als "Hobbykreativling".



Drei Dinge, ohne die ich nicht leben könnte:
meine Familie, meine Freunde, mein Glauben.

Mein Traumreiseziel: Norwegen und Island.

Das esse ich gern:
Geflügelleber mit Kartoffelbrei und Sauerkraut.

Hätte ich einen Wunsch frei:
wünschte ich, dass meine Mutter noch lebte.

In 10 Jahren wäre ich gern:
Großmutter und würde mit den Enkelkindern Sandburgen bauen, verreisen, basteln, ins Kindertheater gehen ..... und sie in die Musikschule begleiten.

Folgende Personen würde ich gern eines Tages einmal treffen:
alle 100 Postkünstlerinnen, Papst Franziskus, den Dalei Lama ....

Meine Lieblingsbeschäftigungen:
Kreativsein, Musizieren, Musik hören, Singen, Lesen, Nichtstuen .....

Noch viele Rubriken gäbe es für mich aufzuzählen, aber mit dem Nichtstuen möchte ich meinen Steckbrieb beenden und mich demselben widmen.

Liebe Grüße von der Uta aus Mönchengladbach