Ich bin Kristina, nun auch schon vierzig. Meine Kindheit und Jugend habe ich im schönen Erzgebirge/Sachsen verbracht, wohin ich heute noch gern zurückkehre. Studiert habe ich in Cottbus Bauingenieurwesen und dort meinen Mann kennengelernt. Nach dem Studium ging es wegen der Arbeit nach Berlin. Dort habe ich dann 2005 angefangen mich seit der Schulzeit wieder aktiv mit Kunst zu beschäftigen. Seit 2008 habe ich viele Kurse neben der Arbeit (Malerei/ Zeichnen/ Töpfern) besucht und immer wieder neue Impulse bekommen. Schwerpunkte sind die großformatige Öl- und Acrylmalerei geblieben, doch immer wichtiger wurde die Grafik.
2005 Mit diesem Bild fing alles an. Große Leinwand, dicker Pinsel und Acrylfarben. Das kannte ich bis dahin nicht und war eine innere Befreiung! |
2015 »Es blüht so schön.« Ja, der Mai, seufz, ... |
2016 »Am Wegesrand« Der Focus liegt auf Details und einfachen Motive, oft großformatig dargestellt. |
2017 »Sommer in der Uckermark« Sonntagsabend im Garten. |
2011 brachte uns die Suche nach einem Haus binnen 4 Monaten kurzentschlossen in die wunderschöne Uckermark. Nun ist dies seit 6 Jahren schon unsere neue Wunschheimat. Berlin liegt 1 Zugstunde entfernt, doch bin ich froh, wenn ich nicht in die große Stadt brauche. Das Angebot an Kunstkursen ist deutlich geringer, oft mangelt es an einem Raum oder genügend Leuten, die etwas tiefer einsteigen wollen. So findet der langjährige Kunstkurs seit letztem Jahr nicht mehr statt.
Zusammen mit meinem Mann habe ich ein Architekturbüro. Meist wird die Kreativität in diesem Beruf begraben unter aller Bürokratie der Bauanträge und dem Staub der Baustellen. Schön ist es, wenn die Gebäude in Nutzung genommen werden und das man etwas schaffen kann, was bleibt.
Doch wie bin ich zur Postkunst gekommen? Als stille Leserin einiger Blogs, und immer neue kommen dazu, habe ich die vielfältigen Werke bewundert. Im November 2016 habe ich mich erstmalig angemeldet und damit auch die Lücke des nicht mehr existierenden Kunstkurses gefüllt. Seitdem bin ich begeistert, wieviel Drucktechniken es außer dem Linol-/ Holzschnitt und der Radierung gibt. Besonders das Stempelschnitzen hat es mir angetan. »Das ist mein Yoga«, sage ich oft. Nach der Arbeit ein neuer Stempel geschnitzt und vielfältig ausprobiert,... . Der Gedanke, sich mit "Unbekannten" kleine Kunstwerte zuzuschicken, erntet oft Kopfschütteln oder den zu viel Zeit haben Kommentar. Ich bin eher erstaunt, dass dies mit Freunden nicht annähert so gut funktioniert. Für mich hat die Post durch die Postkunstaktionen wieder mehr Bedeutung bekommen, ich schreibe wieder mehr.
Neben der Kunst ist der Garten ein wichtiger Ausgleich. Meine »Schablonen« für den Sonnendruck habe ich dort gefunden. Natürlich kostet es auch viel Zeit. Doch die Tür morgens zu öffnen und von einem Blütenorchester empfangen zu werden, ist die Mühe wert. Die Natur der Uckermark, gleich vor der Tür, so unterschiedlich, je nachdem in welche Richtung man fährt. Badeseen vor der Tür. Herrlich!
Schon seit der Kindheit verreise ich gern, so individuell wie möglich, dem Internet sei Dank, ist dies ja ganz einfach geworden. Die kleinen Dinge des Lebens bereiten mit die größte Freude, Kraniche über dem Kopf, Rehe auf dem Grundstück, ein Bad in einem klaren Uckermärkischen See, ein gutes Essen mit Zutaten aus dem Garten, Radtouren, Treffen mit Freunden, gemütliche Stunden zu zweit, ausgedehnte Wanderungen ...
Momentaufnahmen im Garten. Das Grundstück ist groß, auch die Rehe freut es. |
Nun bin ich erst so kurz dabei und es gab schon 2 extra getauschte Stoffe und eine monatliche Verabredung zum Austausch von Postkunst außer der Reihe. Und das nach 2 Teilnahmen! Ganz begeistert erzähle ich immer von den Aktionen und zeige die Ergebnisse. Es macht mein Leben reicher. Danke euch allen, besonders für die Vielfalt und immer kreativen Ideen.
Ich bin weiterhin an einem kreativen Austausch, auch an Workshops/ Collagetreffen, besonders im Berliner und Brandenburger Raum über die Postkunst hinaus interessiert.
Adventpost 2016 |
Sonnendruck 2017 |
Ganz herzlichen Dank für die Postkunstaktionen an Michaela und Tabea, nun mit eigenem Blog, und die immer neuen Ideen der vielen kreativen Blogerinnen. Ich bin auf jeden Fall weiter dabei, wenn das Format nicht zu klein wird :)
Zu finden bin ich virtuell unter
https://www.facebook.com/EberlerKunst/
http://www.artists.de/KristinaEberler.html
Bald auch unter https://www.instagram.com/machtkunstschoen/
Viele Grüße aus der Uckermark . Kristina